Umweltdachverband: “Wir bringen Umwelt- und Naturschutz voran!”

INTERVIEW | Der Umweltdachverband steuert täglich zum Naturschutz bei. Sylvia Steinbauer und Karin Hartmeyer erzählen von einem einzigartigen Arbeitgeber.

Wenn du dich schon einmal mit Österreichischen Umwelt- und Naturschutzorganisationen beschäftigt hast, bist du wahrscheinlich auf den Umweltdachverband gestoßen. Doch was bedeutet es eine Dachorganisation im Umweltschutz zu sein und welche Aufgaben sind damit verbunden? Diese Fragen beantworten Sylvia Steinbauer und Karin Hartmeyer im Interview.

JOBVERDE: Welche Mission verfolgt der Umweltdachverband?

Sylvia Steinbauer und Karin Hartmeyer: In unserem Leitbild haben wir unsere Mission schriftlich festgehalten: „Wir bringen Umwelt- und Naturschutz in Österreich voran!“. Hinter diesem „Wir“ steckt die Power unseres rund 40-köpfigen Teams sowie das unverzichtbare Engagement unserer 36 Mitgliedsorganisationen.

Aus welchen Mitgliedsorganisationen setzt sich der Umweltdachverband zusammen und was sind deren Kernthemen?

Unsere Mitgliedsorganisationen sind vielfältig – was sie eint, ist ihre Umwelt- und Naturverbundenheit. Von großen Vereinen – wie Österreichischer Alpenverein oder Naturschutzbund Österreich – bis hin zu kleineren Naturschutzorganisationen, wie Biene Österreich oder Kuratorium Wald, ist unsere Mitgliederstruktur so bunt wie die Natur selbst.

Ein Portrait der Mitarbeiter:innen des Umweltdachverbands
Ein Portrait der Mitarbeiter:innen des Umweltdachverbands (Bild: Umweltdachverband).

Was konkret sind die Aufgaben als Mitarbeiter:in beim Umweltdachverband?

Wir treten für den Gesellschaftswandel ein, den es dringend braucht, um Biodiversitätsverlust, Klimakrise und Ressourcenverschwendung aufzuhalten. Als Interessenvertretung bündeln wir die Umwelt- und Naturschutzinteressen unserer Mitglieder und erarbeiten gemeinsame Positionen und umsetzbare Lösungen. Der Fokus auf die Entwicklung praxisgerechter Lösungen ist uns besonders wichtig, um damit weitere Stakeholder:innen aus Politik und Wirtschaft zu überzeugen. Konkret bedeutet das: Viele Gespräche zu führen, in unseren zahlreichen Projekten innovative Ideen umzusetzen – und dabei stets gute Nerven und Durchhaltekraft zu bewahren.  

Welche Eigenschaften sollten Bewerber:innen beim Umweltdachverband mitbringen?

Unser Team ist fachlich breit aufgestellt – unsere Themenbereiche reichen von Biodiversitäts- und Klimaschutz über Alpenschutz bis zu Kreislaufwirtschaft und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Dass dieses Rad überhaupt läuft, ermöglichen unsere Kolleg:innen aus der Verwaltung. Was alle gemeinsam mitbringen: Teamfähigkeit, Flexibilität, ausgeprägte Projektmanagementfähigkeiten, Ideenreichtum – und nicht zuletzt ein tatsächliches Interesse an Umwelt- und Naturschutz.

Was macht die Arbeit beim Umweltdachverband besonders? 

Der Abwechslungsreichtum. Sowohl auf umweltpolitischer Ebene als auch im Rahmen unserer Projekte verändern sich stets die Themenaspekte, mit denen wir uns beschäftigen. Politische Rahmenbedingungen verändern sich und müssen geprüft werden, Arbeitskreise verlangen Lösungsansätze für komplexe Umweltprobleme und ein Projektantrag jagt den nächsten – langweilig ist es bei uns definitiv nicht!

Die Sensibilität für Umweltthemen und Nachhaltigkeit nimmt zu. Inwiefern macht sich das bei eurer Arbeit bemerkbar?

Die Sustainable Development Goals (SDGs) beispielsweise erfordern einen globalen Schulterschluss. Wir arbeiten daran, das Steuerrad Richtung nachhaltige Zukunft zu drehen. Und wir bemerken dabei, dass sich immer mehr Menschen, Vereine, die Zivilgesellschaft und Institutionen für eine gerechte, nachhaltige Zukunft einsetzen. Das stärkt unseren Mut und unsere Arbeit!

Der Umweltdachverband orientiert sich an den Sustainable Development Goals
Der Umweltdachverband orientiert sich an den Sustainable Development Goals
(Bild: M. Schöppl / Umweltdachverband).

Welche Ziele hat der Umweltdachverband für die Zukunft?

Im Sinne unseres Fokus auf Bildung für nachhaltige Entwicklung: Bewusstsein schaffen – für die zunehmend komplexen und vernetzten globalen Entwicklungen, aber auch für die Selbstwirksamkeit, die in uns allen steckt. Fakt ist: Wir haben nur einen Planeten – schaffen wir gemeinsam die Rahmenbedingungen für den notwendigen Wandel! 

Vielen Dank für das Interview Sylvia und Karin!

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an den Umweltdachverband stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare – wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

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